Photovoltaik: typische Fehler vermeiden

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Photovoltaik-Anlagen für jede Immobilie: Diese typischen Anfängerfehler sollten PV-Anlagen-Betreiber vermeiden! ✅ Erneuerbare Energien ✅ Hier mehr lesen!

Sie möchten möglichst schnell Strom aus Sonnenlicht produzieren und entscheiden sich deswegen umgehend für eine Photovoltaik-Anlage? Diese Vorgehensweise kann sich als nachteilig erweisen. Denn ein Kosten- oder Zeitdruck kann dazu führen, dass Sie passendere Modelle übersehen und sich für das falsche Modell entscheiden. Die Folge: Die Photovoltaik-Anlage für das Dach produziert zu wenig Strom aus Sonnenlicht und die Stromkosten fallen weiterhin gewohnt hoch aus.

Doch keine Sorge! Mit dem richtigen Hintergrundwissen vermeiden Photovoltaik-Nutzer diesen und viele weitere gängige Fehler bei der Installation von PV-Anlagen von vornherein. Einer hohen Stromausbeute steht nichts im Wege.

Wir verraten, welche typischen Fehler bei der Montage der Photovoltaik-Anlage mit Solarmodulen zu beachten sind!

Was ist eine Photovoltaik-Anlage?

Bei einer Photovoltaik-Anlage handelt es sich um eine Anlage zur Generierung von Strom aus Sonnenlicht. PV wandelt das Licht in elektrischen Strom um, der beispielsweise zum Betreiben von Haushaltsgeräten wie der Waschmaschine genutzt werden kann.

Die PV-Anlage setzt sich aus Solarmodulen zusammen. Diese wiederum weisen Solarzellen auf. Die Zellen nehmen das Sonnenlicht auf. Gleichstrom entsteht.

Der Wechselrichter verwandelt den Gleichstrom in Wechselstrom. Letztgenannter kann in das Stromnetz des Haushaltes eingespeist und verwendet werden. Der Haushaltsstrom mit 230 Volt kann sofort oder später eingesetzt werden.

Die Folge: Nutzer einer PV-Anlage verbrauchen weniger Strom aus fossilen Brennstoffen und mehr erneuerbare Energien. Dadurch lassen sich die Stromkosten minimieren.

Die gute Nachricht: Jede Privatperson und jedes Unternehmen darf Photovoltaik Kiel nutzen. Eigentümer von Einfamilienhäusern können frei entscheiden, ob sie eine PV-Anlage auf dem Dach installieren oder weiterhin ausschließlich Strom aus fossilen Brennstoffen verwenden möchten. Mieter und Eigentümer von Eigentumswohnungen dagegen müssen die Montage mit dem Vermieter beziehungsweise anderen Eigentümern besprechen.

Bei denkmalgeschützten Objekten bestehen besondere Anforderungen. Hier ist es von Bedeutung, sich frühzeitig über die geltenden Regelungen zu informieren.

Typische Fehler bei PV-Anlagen vermeiden: So geht’s

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Sie planen eine Photovoltaik-Anlage, um die Stromkosten langfristig zu senken und den Umweltschutz aktiv zu unterstützen. Stromfresser wie einen alten Kühlschrank oder Fernseher haben Sie bereits ausgewechselt. Den letzten Schritt stellt nun die professionelle Installation der PV-Anlage dar.

Damit die Photovoltaik-Anlage von Beginn an ausreichend Strom generiert und wie gewünscht funktioniert, sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Wir erklären, welche typischen Anfängerfehler zu vermeiden sind!

Fehler 1: den Baufortschritt nicht kontrollieren

Eine PV-Anlage sollte stets professionell installiert werden. Versäumen es die Auftraggeber jedoch, den Baufortschritt zu kontrollieren, kann sich dies als nachteilig erweisen. Empfohlen wird, einen Gutachter zu beauftragen, der eine Zwischenabnahme durchführt. Dies gilt vor allem für die Gleichstromverkabelung von Anlagen, die dachparallel installiert werden. Aber auch Anlagen, die Kabel im Erdreich voraussetzen, sollten einer Zwischenprüfung durch einen Experten unterzogen werden.

Eventuelle Mängel können zu diesem Zeitpunkt schnell und einfach behoben werden. Spätere Anpassungen gehen dagegen mit einem höheren finanziellen Aufwand einher.

Fehler 2: die Kabel nicht hochbinden

Häufig begehen PV-Anlagen-Nutzer den Fehler, dass die Verstringung der Solarmodule inkorrekt ausgeführt wird. Werden die Kabel nicht hochgebunden, liegen diese bei Regen in der Feuchtigkeit. Deswegen ist es von Bedeutung, die Kabel von Beginn an in korrekter Weise zu platzieren. So vermeiden Betreiber einer Photovoltaik-Anlage spätere Zusatzkosten in Folge von Schäden.

Fehler 4: der Wechselrichter überhitzt

Dezentrale Systeme mit Wechselrichter werden in der Regel auf der Südseite der Immobilie positioniert. Fehlt hier eine Überdachung, kann der Wechselrichter zu stark erhitzen. Die Folge: ein Temperatur-Derating. Das bedeutet, dass der Wechselrichter seine Leistung herabsetzt, um sich und seine Bauteile vor einer Überhitzung zu bewahren.

Darüber hinaus kann ein Derating durch eine fehlerhafte Wärmeabfuhr des Wechselrichters ausgelöst werden. Wird ein Wechselrichter nämlich so positioniert, dass ihn die Abluft eines anderen Gerätes trifft, kann dieser keine kühle Luft ansaugen. Diese wird benötigt, damit der Wechselrichter abkühlen kann. Stattdessen saugt er die warme Luft des anderen Gerätes an und heizt sich auf.

Fehler 5: die Installation in Eigenregie

Zugegeben: Es scheint verlockend, auf die Fachfirma zu verzichten und die Solarmodule eigenständig auf dem Dach zu montieren. Doch aufgepasst! Eine fehlerhafte Installation kann sich negativ auf den Ertrag auswirken. So trifft unter Umständen nicht ausreichend Sonnenlicht auf die Module. In der Folge generiert die Anlage kaum Energie.

So steigt das Risiko, dass Sie trotz der Solaranlage weiterhin zum großen Teil auf Strom aus fossilen Brennstoffen zurückgreifen. Die Stromkosten bleiben gewohnt hoch.

Ein weiterer Nachteil: Fachfirmen führen die Installation der PV-Anlage unter Einhaltung höchster Sicherheitsvorkehrungen durch. Laien weisen weder das technische Equipment noch das Fachwissen auf, um eine sichere Montage auf dem Dach zu gewährleisten. Wer die Photovoltaik-Anlage also selbst anbringt, erhöht das Unfallpotenzial.

Fehler 6: die PV-Anlage falsch dimensionieren

Die Größe einer PV-Anlage sollte stets im Einzelfall berechnet werden. Eine zu kleine oder zu große Anlage kann nämlich dazu führen, dass das Gerät keinen oder zu wenig Strom generiert und sein Potenzial nicht ausschöpfen kann. Die Größe hängt dabei insbesondere von den Gegebenheiten vor Ort und dem individuellen Energiebedarf ab.

Im Durchschnitt beträgt die Größe einer Photovoltaik-Anlage in Deutschland zwischen 8 und 15 kWp (Kilowatt Peak). In die Berechnung der Dimension fließen Faktoren wie die Sonneneinstrahlung, die Dachgröße und die Dachausrichtung ein.

Um die optimale Größe zu berechnen, wenden Sie folgende Formel an: Strombedarf x 2,5 : 1000 KWh/kWp.

Eine Familie mit einem Strombedarf von 4.000 kWh jährlich würde demnach eine 10-kWh-große PV-Anlage einbauen. Experten raten jedoch dazu, die PV-Anlage stets etwas größer auszuwählen. So kann die Anlage auch dann genug Strom produzieren, wenn sich der Bedarf an erneuerbaren Energien aus der PV-Anlage erhöht und beispielsweise ein neues E-Auto erworben wird.

Fehler 7: die falsche Finanzierung wählen

Wer mit dem Gedanken spielt, eine Photovoltaik-Anlage zu erwerben, sollte sich im ersten Schritt über die möglichen Finanzierungswege informieren. Wichtig ist, dass die Anlage nicht unter Zeitdruck erworben wird. So halten sich Nutzer die Möglichkeit offen, verschiedene Finanzierungen zu vergleichen und die für sie passende Option auszuwählen. Dabei sollten alle Kosten und Fördermöglichkeiten einbezogen werden.

Aus Eigenmitteln sollten PV-Betreiber ihre Anlage nur dann finanzieren, wenn diese die Kosten langfristig tragen können. In diesem Kontext sollten geplante Ereignisse wie ein Jobwechsel, die Gründung einer Familie oder der Einzug der Schwiegereltern eingeplant werden.

Was ist der teuerste Fehler bei Photovoltaik?

Die Effizienz und die Langlebigkeit einer PV-Anlage hängt maßgeblich von einer regelmäßigen professionellen Wartung der Anlage ab. In diesem Rahmen wird beispielsweise die Verkabelung auf Beschädigungen überprüft. Ferner wird kontrolliert, ob die Befestigungen ordnungsgemäß ausfallen, der Wechselrichter Defekte aufweist und die Module unbeschädigt sind. Wird die Wartung vernachlässigt und erfolgt unregelmäßig, kann die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach womöglich nicht ausreichend Strom generieren.

Das Fazit – So funktioniert die PV-Anlage einwandfrei

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Nicht nur ein Stromausfall kann dazu führen, dass die PV-Anlage nicht korrekt funktioniert. Denn einige typische Anfängerfehler können verhindern, dass die Photovoltaik-Anlage die gewünschte Leistung erbringen kann. Wer jedoch die typischen Einsteiger-Fehler kennt, kann diese von vornherein umgehen und stellt so die Weichen für eine hohe Stromausbeute.

Zu beachten ist unter anderem, dass eine Zwischenprüfung durch einen Gutachter in der Bauphase realisiert wird. Zudem sollten die Kabel hochgebunden werden. Der Wechselrichter sollte weder in der Abluft eines anderen Gerätes platziert noch ohne Überdachung montiert werden. Eine regelmäßige Wartung stellt sicher, dass die Photovoltaik-Anlage einwandfrei Strom produziert.

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