Strommessgeräte – Stromverbrauch und Kosten exakt ermitteln

Bei einem Strommessgerät, das unter anderem auch als Strommesser oder Amperemeter bezeichnet wird, handelt es sich um ein Gerät, mit dem sich die elektrische Stromstärke ermitteln lässt. Nicht nur für berufliche Zwecke, sondern auch im privaten Bereich kann ein Strommessgerät hilfreich sein. Mit ihm lässt sich der Stromverbrauch von Haushaltsgeräten in kürzester Zeit feststellen sowie im Anschluss regulieren oder reduzieren. Oft ist es noch nicht einmal nötig, ein eigenes Strommessgerät zu kaufen: Er kann mit etwas Glück auch beim lokalen Energieversorger oder bei den Stadtwerken kostenfrei ausgeliehen werden.

Wie funktioniert ein Strommessgerät?

In erster Linie ist ein Strommessgerät natürlich zur Berechnung elektrischer Stromstärke da. Die Stromleistung wird dabei stets in Ampere gemessen. Abhängig davon, für welchen Zweck und in welchem Umfang das Gerät genutzt werden soll, muss das entsprechende Modell ausgewählt werden. Nicht jeder Strommesser lässt sich für jeden Einsatzzweck verwenden. Für die private Nutzung genügt es allerdings in der Regel, sich für ein herkömmliches Gerät zu entscheiden, während in der Industrie vorwiegend Multimeter eingesetzt werden. Häufig handelt es sich dabei um digitale Strommessgerät, bei denen sich durch einen eingebauten Messwiderstand auch der Spannungsabfall feststellen lässt.

Neben Geräten für industrielle Zwecke gibt es auch Modelle für den Privateinsatz. Diese lassen sich als Schnittstelle zwischen Stromanschluss und elektrischem Gerät als Stromabnehmer verwenden. Danach lassen sich unterschiedliche Funktionen des entsprechenden Elektrogeräts einstellen, wobei stets der Energieverbrauch gemessen wird. Auf diese Weise kann beispielsweise der Verbrauch von Waschmaschinen, Fernsehern, Kühlschränken oder anderen großen Haushaltsgeräten ermittelt werden.

Wodurch zeichnet sich ein gutes Strommessgerät aus?

Praktisch ist, wenn ein Strommessgerät eine Messung nicht nur im Vollbetrieb, sondern auch im Stand-By-Modus durchführen kann. Denn auch dann zieht das Gerät Energie, was vielen Verbrauchern gar nicht bewusst ist. Weiterhin ist es von Vorteil, dass ein guter Strommessgerät auch einen sehr niedrigen Verbrauch zuverlässig feststellen kann. Ein Strommesser, der erst eine Leistung ab fünf Watt feststellt, ist meist nicht geeignet, um noch geringere Werte zu ermitteln.

Ein Strommessgerät, das über eine integrierte Stromkostenausgabe verfügt, ist drüber hinaus nicht nur in der Lage, den Verbrauch festzustellen, sondern auch gleich anzugeben, welche Stromkosten das jeweilige Elektrogerät verursacht. Hierfür müssen allerdings zunächst die Stromkosten in Cent angegeben werden, die sich der letzten Abrechnung des Stromanbieters entnehmen lassen.

Damit der Wert zuverlässig und korrekt angezeigt wird, ist es anzuraten, nach dem Einschalten des Elektrogeräts für einige Minuten zu warten, ehe die Messung durchgeführt wird. Meistens ist der Stromverbrauch zu Beginn noch etwas höher und nimmt dann ab. Die Exaktheit der Werte hängt darüber hinaus von der Messdauer ab. Wer den durchschnittlichen Jahresverbrauch eines bestimmten Geräts ermitteln möchte, kann also ruhig eine mehrtägige oder gar mehrwöchige Messung vornehmen. Dann ist der ermittelte Wert auch wirklich realistisch.

Wichtig: Wenn der Energieverbrauch von fest installierten Geräten wie einem Herd, einer Geschirrspülmaschine oder versenkten Lampen festgestellt werden soll, eignet sich ein Strommessgerät eher weniger. Hier müsste die Messung von einem Experten, wie einem Elektroinstallateur, durchgeführt werden. Sie erfolgt dann mit einem geeichten Smart-Meter oder einem anderen Spezial-Messgerät und ist nicht selten mit hohen Kosten verbunden.

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