Den Stromverbrauch im Alltag einfach senken

Den Überblick über den Stromverbrauch im Alltag zu behalten kann oft schwierig sein. Schnell verwandeln sich einfache Haushaltsgeräte in wahre Kostenfallen und führen zu teuren Nachzahlungen am Ende des Jahres. Gerade in Zeiten voller Sorge um den Klimawandel und von immer weiter steigenden Strompreisen ist es wichtig, diese Stromfresser zu erkennen. ExpressVPN berichtet beispielsweise, dass der weltweit permanent ansteigende Energieverbrauch eine der Hauptursachen für den Klimawandel ist. In unserem Beitrag finden Sie viele Tipps, mit denen Sie den Stromverbrauch ganz einfach deutlich senken können!

Wie und wo können Sie Strom sparen?

Stromsparen ist überall im Haus möglich – sei es in der Küche, beim Waschen und Trocknen, bei der Beleuchtung oder sogar im Home Office. Schon kleine Verhaltensänderungen im Alltag können helfen, die Stromrechnung zu senken!

Fragen Sie sich bewusst, wie hoch Ihr Potenzial zum Stromsparen ist? Oder wie Ihr Stromverbrauch im Vergleich zu anderen Haushalten aussieht? Der aktuelle Stromspiegel bietet Ihnen dabei eine gute Orientierung. Alternativ können Sie auch direkt an einer Stromspar-Challenge teilnehmen und herausfinden, wo und wie viel Strom Sie tatsächlich einsparen können.

Wie identifiziere ich Stromfresser im Haushalt?

Ein erheblicher Anteil, grob ein Drittel des Stromverbrauchs in einem Haushalt, entfällt auf Kommunikation und Unterhaltung. Hierzu zählen Fernseher, Computer, Spielekonsolen und alles, was dazugehört. Es lohnt sich daher besonders, auf energieeffiziente Geräte zu setzen.

Darüber hinaus gibt es weitere typische Stromfresser im Haushalt. Dazu gehören beispielsweise alte „weiße“ Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke und Gefriergeräte. Nach etwa 10 bis 15 Jahren sollten Sie für solche Großgeräte berechnen, ob sich ein Neukauf lohnt. Ein Kühlschrank-Rechner kann Ihnen zum Beispiel dabei helfen, den Energieverbrauch Ihres Kühlschranks zu analysieren.

Auch die alte Heizungspumpe kann ein großer Stromverbraucher sein. Durch den Austausch gegen eine neue, hocheffiziente Pumpe können Sie etwa 90 % Strom einsparen, was sich in kürzester Zeit deutlich rechnet, da Sie zeitgleich auch Heizungskosten sparen!

Wie finde ich Stromfresser im Haushalt?

Sie können den Stromverbrauch Ihrer Geräte ganz einfach mit einem Strommessgerät messen. Vergleichen Sie den gemessenen Stromverbrauch mit einem neuen, energieeffizienten Modell, das im Handel erhältlich ist. Den Jahresstromverbrauch können Sie einfach am Energieeffizienzlabel des Geräts ablesen. Bei besonders alten Geräten lohnt sich der Austausch trotz eines höheren Kaufpreises schnell, da Sie dadurch langfristig Kosten sparen.

Es kann auch vorkommen, dass ausgeschaltete Elektrogeräte „heimliche“ Stromfresser sind. Um dies herauszufinden, können Sie prüfen, ob das Netzteil warm ist. Wenn ja, verbraucht das Gerät weiterhin Strom. Dies ist oft bei Steh- oder Schreibtischlampen, Laptops oder anderen Bürogeräten der Fall. Die ungenutzte Leistungsaufnahme kann hier zwischen 0,5 und 10 Watt variieren – auf das Jahr hochgerechnet lohnt es sich also, öfter mal den Stecker zu ziehen! Bei 10 Watt und einem Strompreis von 0,33 € pro Watt zum Beispiel kann das im Jahr Kosten von mehr als 250 € im Jahr verursachen.

Energieeffizienz im Blick: Verzichten Sie lieber auf die Stand-by-Funktion

Die Stand-by-Funktion von elektronischen Geräten verbraucht zwar weiterhin Strom, allerdings in geringem Maße. Gemäß EU-Richtlinien darf die Stand-by-Leistung neuerer Geräte nur noch bis zu 0,5 Watt betragen. Hierdurch senkt sich durch neuere Geräte der Stromverbrauch im Alltag schon um einiges.

Aber Vorsicht: Diese Regelung gilt nicht für Geräte, die mit einem Netzwerk verbunden sind, wie beispielsweise Smart-Speaker, Set-Top-Boxen oder Spielekonsolen. Hier existiert keine EU-Obergrenze. Es lohnt sich daher besonders, solche Geräte komplett auszuschalten, wenn sie gerade nicht verwendet werden. Über eine schaltbare Steckdosenleiste ist das kein Hexenwerk.

Es gibt jedoch einige wenige Ausnahmen, wie zum Beispiel OLED-Fernseher, die auch nach der aktiven Nutzung noch für eine Weile Strom benötigen können. Überprüfen Sie dazu die Angaben in der Bedienungsanleitung des Geräts.

Worauf Sie beim Kauf neuer Geräte achten sollten

Beim Kauf eines neuen Geräts sollten Sie immer auf den Stromverbrauch achten. Manchmal weisen scheinbar vergleichbare Geräte deutlich unterschiedliche Energieverbrauchswerte auf. Dies macht sich in Ihrer nächsten Stromrechnung bemerkbar. Achten Sie daher nicht nur auf die Effizienzklasse, sondern auch auf den angegebenen Stromverbrauch in kWh pro Jahr.

Selbst bei geringem Stromverbrauch gibt es Möglichkeiten zum Sparen.

Erfahren Sie in den folgenden Stromspartipps, wie Sie zu Hause unnötigen Stromverbrauch vermeiden und Geld sparen können. Auch bei Geräten mit niedrigem Stromverbrauch gibt es Einsparmöglichkeiten, die es lohnt zu beachten.

Im Haushalt Strom sparen:

• Optimieren Sie die Temperatureinstellungen in Ihrem Kühlschrank: 7 °C im oberen Fach genügen völlig. Bereits eine Reduzierung der Temperatur um nur 1 °C führt zu einem Anstieg des Stromverbrauchs um etwa 6 %.
• Stellen Sie die optimale Temperatur im Gefrierschrank ein: -18 °C.
• Lassen Sie Speisen vollständig abkühlen, bevor Sie sie in den Kühlschrank stellen.
• Wenn sich Eis im Kühlschrank oder Gefrierfach ansammelt, ist es ratsam, das Eis abzutauen.
• Füllen Sie den Wasserkocher nur mit der benötigten Wassermenge.
• Verwenden Sie den Wasserkocher, um Wasser zum Kochen vorzuheizen, da dies viel schneller geht.
• Backen Sie mit Umluft, um etwa 15 % Energie im Vergleich zu Ober- und Unterhitze zu sparen.
• Bei den meisten Gerichten wie Auflauf, Fertiggerichten, Pizza oder Kuchen können Sie auf das Vorheizen verzichten und den Backofen einige Minuten früher ausschalten.
• Füllen Sie die Waschmaschine ausreichend, um Energie zu sparen.
• Waschen Sie mit niedrigen Temperaturen von 30 °C bis 40 °C, was für normal verschmutzte
• Trocknen Sie Ihre Wäsche an der Luft, anstatt einen Wäschetrockner zu verwenden, dies gilt auch im Winter.
• Nutzen Sie Eco-Programme, die zwar länger dauern, aber weniger Strom und Wasser verbrauchen.